Deutsche Online Casinos findet man nicht häufig. Dies hängt damit zusammen, dass Deutschland über viele Jahrzehnte hinweg eine sehr strenge und rigide Verbotskultur pflegte, was das Glücksspiel angeht. Auch das Internet änderte hieran leider rein gar nichts. Mittlerweile gibt es allerdings eine anständige Anzahl an deutschen und somit zertifizierten Online Casinos. Diese sind durch die Schleswig-Holsteinische Aufsichtsbehörde für Online Glücksspiele und Online Casinos zertifiziert. Und verfügen häufig noch zusätzlich über etwaige Glücksspiellizenzen aus anderen europäischen Ländern.
Hier eine Auswahl an zertifizierten, deutschen Online Casinos:
Deutsche Casinos vor europäischem Hintergrund
Während andere europäische Länder, wie beispielsweise Malta oder Gibraltar sehr schnell bemerken, dass das Zurverfügungstellen von verlässlichen, staatlichen Glücksspiellizenzen für Online Casinos ihrem Wirtschaftsstandort hilft, setzte man in Deutschland weiterhin auf Verbote.
Eigentlich ist die Genehmigung von Online Casinos oder dem Glücksspiel insgesamt in Deutschland Ländersache. Das bedeutet, dass jedes Bundesland selbst die Regeln festlegen kann, wie es Glücksspiel handhabt. Über viele Jahrzehnte hinweg wurde so ein einheitlicher Staatsvertrag zwischen allen Bundesländern geschlossen, der regelte, wie die Glücksspielwelt in Deutschland auszusehen hat.
Ein derartiger Glücksspielstaatsvertrag läuft immer nur über eine beschränkte Zeit. Anschließend müssen sich die Bundesländer wieder zusammensetzen und einen erneuten Konsens finden. Dies war jedoch beim letzten Mal nicht mehr möglich.
Denn Schleswig-Holstein war hierbei das erste Bundesland, das im Jahre 2011 bzw. 2012 aus dem Glücksspielstaat austrat und seine eigenen landesgesetzlichen Bestimmungen zur Regulierung von Online-Glücksspiel in Kraft treten ließ. Somit existiert seit diesem Zeitpunkt auch eine Glücksspiellizenz aus Deutschland. Diese gilt allerdings nur für all jene Spieler, die in dem Bundesland Schleswig-Holstein leben.
Was viele Zweifler möglicherweise beruhigen mag, ist, dass praktisch alle Online Casinos, die eine derartige deutsche Glücksspiellizenz erhalten haben, auch im europäischen Mitgliedsstaat Malta bereits lizenziert waren. Dies spricht also auch Bände darüber, dass die Glücksspiellizenz aus Malta derart zuverlässig ist, dass es für die entsprechenden Casinos kein Problem war, eine deutsche Glücksspiellizenz zu erlangen.
Hier finden Sie die besten deutschen Online Casinos mit der verlässlichen Glücksspiel Lizenz des EU-Mitgliedstaats Malta:
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Geschichte deutscher Casinos
Bevor es das Internet gab, war Glücksspiel und insbesondere das Spielen in einem Casino noch eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. So gab es nur eine Handvoll staatlich lizenzierte Casinos. Im professionellen Jargon auch Spielbanken genannt. Wollte man in einer derartigen Spielbank spielen, so musste man lange Anfahrtswege auf sich nehmen. Zudem galt und gilt noch immer eine strikte Kleiderordnung. Wer nicht schnieke fein angezogen war und dem Krawattenzwang unterlag, wurde schlichtweg nicht hereingelassen. Zudem erfolgte stets die Kontrolle des Personalausweises oder Reisepasses. Und damit einhergehend eine Überprüfung der Datenbank von Spielsüchtigen. Man konnte und kann sich nämlich in Deutschland vom Glücksspiel selbst ausschließen lassen. Und dies ist prinzipiell eine gute Angelegenheit für Spieler, die unter einer Spielsuchtproblematik leiden.
Im Gegensatz zu den Casinos in Las Vegas und Macau, waren deutsche Spielbanken nie für ihre Großzügigkeit bekannt. Verpflegung wurde stets kostenpflichtig angeboten. Und die Preise lagen auch etwas oberhalb des normalen Durchschnitts.
Neben der Anreise und Verpflegung vor Ort und dem teuren Anzug, trug all dies dazu bei, dass ein Casino-Erlebnis stets eine große Ausnahme war oder nur Leuten mit dem entsprechenden Kleingeld vorbehalten blieb. Das normale Volk musste sich indes mit dem staatlichen Lotto zufriedengeben. Obwohl man an der Stelle festhalten muss, dass beide Glücksspielarten anständig Geld in die Staatskasse spülten.
Denn Spielbanken waren entweder in staatlicher Hand oder privat betrieben, wobei sie dann jedoch einen Großteil ihrer Profite an den Fiskus abgeben mussten. Auch sind die Spielautomaten solchen Spielbanken deutlich im Sinne des Casinos eingestellt.
Der sogenannte Return to Player Prozentsatz liegt dort nämlich bei etwa 60%. Das bedeutet, dass ein Spielautomat, in den 100,00€ einbezahlt werden im Durchschnitt und über viele Millionen Spielrunden hinweggesehen in einem derartigen Land-basierten Casino nur etwa 60,00€ wieder an die Spieler auszahlt. Die 40,00€ bleiben also in der Tasche des Casinos. Doch wie sieht das bei Online Casinos aus?
Die ersten Online Casinos waren problematisch
Mit dem Aufkommen des Internets sollte sich hier eine kleine Revolution abspielen. Wie in so vielen anderen Branchen auch, durchbrach das digitale Zeitalter die verkrusteten Strukturen der analogen Welt.
Schon bald war es möglich, in Casinos zu spielen, ohne das eigene Haus zu verlassen. Diese Casinos waren jedoch noch weit von dem entfernt, was wir heute kennen. Damals musste man sich noch mühsam eine CD-ROM bestellen, die dann per Post an einen gesendet wurde. Verfügte man über das damals noch außergewöhnliche Internet, konnte man anschließend eine Einzahlung durchführen und in einem derartigen Online Casino vom Desktop-PC ausspielen. Hierbei beschränkte sich die Kommunikation zwischen dem Computer und dem Online Casino darauf, dass die Zahlung durchgeführt wurde und zufällige Nummern an die Software auf dem Computer übertragen wurden.
Mit einem immer schneller werdenden Internet, änderte sich aber auch dies. Schon bald war es soweit, dass man auf die CD-ROM, die per Post zugeschickt wurde, verzichten konnte. Noch immer aber musste man sich eine eigens programmierte Casino Software auf den eigenen PC herunterladen. Dies dauerte bei den damaligen Internetgeschwindigkeiten oftmals mehrere Stunden. Erschwerend kam hinzu, dass die europäische Märkte damals noch komplett unreguliert waren.
Das einzige Land, das damals eine Glücksspiellizenz für Internet Casinos anbot, war Curacao auf den niederländischen Antillen. Während dieses Land zum Königreich Niederlande gehört, ist es kein Mitglied der Europäischen Union. Und das hier nicht alles mit rechten Dingen zugehen konnte, merkten auch die Spieler schnell. Der Karibik Standard hatte Einzug in das Online-Glücksspiel gehalten und sorgte für reichlich Unmut bei den Spielern.
Schließlich kann man nicht mal eben ein Casino Unternehmen in der Karibik verklagen. Auch galten und gelten dort komplett andere gesetzliche Grundlagen als in unserem gut gehüteten Deutschland. Das Aufziehen der EU-Mitgliedschaft des Mittelmeerstaates Malta sollte dies jedoch bald ändern.
In Deutschland im Online Casino spielen – dank Malta
Denn Malta, das für viele Jahrhunderte unter der britischen Herrschaft gestanden hatte, beantragte, als eines der kleinsten Mitgliedsländer Teil der Europäischen Union zu werden. Gleichzeitig wurden dort Standards etabliert, um das aufkommende Internetzeitalter wirtschaftlich zu nutzen.
Hierzu bot sich natürlich an, einen Standard für Glücksspiele im Internet zu schaffen, der einerseits für faire und verlässliche Spielausgänge sorgte und andererseits Unternehmen auf die Mittelmeerinsel zog. Und so für Jobs und Investitionen sorgte. Die Folge war ein wahrer wirtschaftlicher Boom.
Denn grundsätzlich ist es so, dass innerhalb der Europäischen Union eine Freiheit im Dienstleistungs- und Warenverkehr herrscht. Malta konnte daher legal auf dem gesamten europäischen Markt das Glücksspiel anbieten. Solange Länder nicht über eine eigene Regulierung verfügten, die das Online-Glücksspiel einschränkten, konnten sich Casino Betreiber und auch Spieler darauf berufen, dass sie eine Dienstleistung innerhalb der EU wahrnehmen.
Dies sorgte also für immer mehr begeisterte Casino-Spieler auch in deutschen Landen. Und nachdem der letzte Glücksspielstaatsvertrag ausgelaufen war, entschloss sich das etwas kleinere Bundesland Schleswig-Holstein kurzum dazu, nicht weiter an der strikten Verbotskultur für deutsche Online Casinos mitzuwirken. Schließlich verlor man hierdurch nur die Hoheit über das Online-Glücksspiel und dessen Einnahmen an andere Staaten.
Verstößt der Glückspielstaatvertrag gegen EU-Recht?
Und so begab es sich, dass auch Deutschland bald über eine Glücksspiellizenz verfügte. Auch folgende Versuche einen einheitlichen Staatsvertrag auf die Beine zu stellen, scheiterten an einigen Bundesländern.
Gleichzeitig warf auch die Europäische Union einen strengen Blick auf Deutschland und stellte in mehreren Urteilen und Bewertungen fest, dass das bis dahin geltende staatliche Monopol auf Glücksspiel sich nicht mit der Dienstleistungsfreiheit im europäischen Markt vereinbaren lässt.
Ein wichtiger Punkt hierfür war, dass Deutschland scheinheilig das staatliche Monopol damit begründete, dass die daraus resultierenden Einnahmen zum Schutze von Spielern und der Vermeidung von Glücksspielsucht eingesetzt werden würden. Dies aber – wie so oft – nicht der Fall war.
Für die Liberalisierung auf dem Wettmarkt sorgte dann zuletzt auch das Grundgesetz, also die deutsche Verfassung. Denn diese legt fest, dass man das Recht auf eine freie Berufswahl hat. Auch hier wurde einem Wettanbieter höchstrichterlich recht gegeben und somit praktisch auf dem Rechtswege das Betreiben eines Wettbüros legalisiert.
All dies begann allmählich einige Löcher in das rigide Vorgehen der deutschen Bundesbehörden und der Politik zu schlagen. Und so versprach Deutschland Besserung und arbeitet seitdem an einer Liberalisierung des Glücksspielmarktes.
Trotzdem ist die Lizenz aus Malta noch immer die bewährteste und etablierteste auf dem gesamten europäischen Kontinent. Wer jetzt davon ausgeht, dass hier möglicherweise nicht alles mit rechten Dingen zugeht, könnte falscher nicht liegen.
Denn durch die mehrere Jahrhunderte andauernde Besetzung durch Großbritannien, haben sich auf Malta eine starke Bürokratie, ein verlässliches Rechtswesen und mitteleuropäische Standards etabliert. Trotzdem ist es natürlich vielen Deutschen lieber, sich auf eine Lizenz im Heimatland zu verlassen. Innerhalb der Online-Glücksspiel Branche hört man hierzu viel rumoren.
So gibt es beispielsweise das Gerücht, dass das Glücksspiel in Deutschland mit Auslaufen der letzten vergebenen Casino Lizenzen aus Schleswig-Holstein wieder einheitlich reglementiert wird. Diesmal jedoch nach dem Vorbild von Malta und der kompletten Legalisierung von Online Glücksspiel in Deutschland.
Deutsche Casinos mit Lizenz aus Schleswig-Holstein
Leider hat Schleswig-Holstein aufgehört neue Glücksspiellizenzen zu vergeben oder bereits vergebene zu verlängern. Der Grund hierfür ist einerseits ein Regierungswechsel im nördlichsten Bundesland. Und anderseits der Versuch eine staatliche Lösung für ganz Deutschland zu finden.
Die hier aufgeführten Unternehmen haben insgesamt die Lizenz vom Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration erhalten:
- BetVictor Ltd. (vormals: Victor Chandler (International) Ltd.)
Genehmigungen: Veranstaltung (auch Online-Poker), Fernvertrieb
Lizenz ausgelaufen - Betway Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Lizenz ausgelaufen - Greentube Malta Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Casino: Stargames - Interwetten Gaming Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung (auch Online-Poker), Fernvertrieb
Lizenz ausgelaufen - Löwen Play GmbH
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Casino: Löwen Casino - Megapixel Entertainment Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Casino: Wunderino
Casino: Vera&John - OnGoing Media GmbH
Genehmigungen: Fernvertrieb (für Personal Exchange International Limited)
Hinweis: kein Angebot! - PlayCherry Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Casino: Sunmaker - Trading Technologies Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Lizenz ausgelaufen - Unibet (Germany) Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Lizenz ausgelaufen - World of Sportsbetting Ltd.
Genehmigungen: Veranstaltung, Fernvertrieb
Lizenz ausgelaufen
Wie wir sehen, sind noch einige der vergebenen Lizenzen gültig. Die entsprechenden Casinos haben wir im Folgenden für Sie aufgeführt. Bedenken Sie hierbei, dass die Lizenz nur dann für Sie gilt, wenn Sie in Schleswig-Holstein leben. Ansonsten wird immer die maltesische Lizenz Anwendung finden.